Über den Gesamteindruck der Italiener ist schon manches geschrieben worden. In der Musterbeschreibung heißt es, „ein mittelgroßes, kräftiges Huhn, mit gestreckter Form, auf mittelhoher breiter Stellung mit fest anliegendem Gefieder und rassemäßig durchgezüchteten Kopfpunkten und stolzer Haltung“. Was heißt dies nun im einzelnen? Das heißt, daß der Rumpf des Tieres kräftig, breit und lang sein soll. Die Haltung ist waagerecht, d.h. die Rückenlinie soll waagerecht sein und nicht nach hinten abfallend. Dazu kommt der volle, beim Hahn gut besichelte Schwanz, breit und fest angesetzt und leicht ansteigend getragen. Das Ganze gepaart mit einer breiten und vollen Brust sowie einem gut entwickelten Bauch, mit kräftigen frei hervortretenden, festbefiederten Schenkeln und gelben Läufen. Trotz allem aber elegant im Gesamteindruck. Dies gilt für beide Geschlechter und bedeutet, dass schmale, zu hoch oder zu tief stehende Tiere keinerlei Chance haben; auch zu kurze und plumpe Tiere entsprechen nicht dem gewünschten Typ.

Die besondere Zierde der Italiener ist die Kopfpartie. Der Kopf soll „länglich, jedoch nicht schmal sein und in genügender Größe eine harmonische Grundlage für den verhältnismäßig großen Kamm bilden“. Der Standard verlangt einen fest aufsitzenden, nierenförmigen Stehkamm ohne Beulen, Falten und Auswüchse, dessen Fahne ohne aufzuliegen der Nackenlinie folgt; die 4 bis 5 Zacken sollen an ihrem Grunde breit angesetzt sein und bis zur Mitte des Kammblattes reichen. Die Mittellinien der einzelnen Zacken sollen sich im Auge treffen. Das Kammblatt soll vorn ohne Falten ansetzen und seitlich gesehen ohne Beulen verlaufen. Faltige sowie beulige Kämme vererben hartnäckig den sogenannten Wickelkamm bei der Henne.

Wir dürfen bei der Beurteilung aber nicht nur den Kamm sehen, denn das Gesicht, die Kehllappen, die Ohrscheiben, der Schnabel und die Augen gehören auch zum Kopf dazu. Alles soll eine harmonische Einheit bilden und zum positiven Erscheinungsbild des Italienerkopfes beitragen. Feinhäutig, federfrei und rot soll das Gesicht des Italieners sein. Auftretender Gesichtsschimmel gilt als Ausschlussfehler. Das Auge wird groß, lebhaft rot mit scharf abgegrenzter Iris verlangt. Ein besonderes Augenmerk ist auf das Auge des Hahnes zu legen. Ein Italienerhahn muß ein feurigrotes Auge haben. Wenn wir hier Zugeständnisse machen, rächt es sich bitter in blassen Augen bei den Hennen der Nachzucht. Die Ohrscheiben sind mittelgroß, nicht zu grob und glatt anliegend. Sie sollen weiß bis cremefarbig sein. Je nach Farbenschlag ist die Schnabelfarbe gelb bis hornfarbig. Verlangt wird ein kräftiger, mittellanger, lieber etwas kürzerer und leicht gebogener Schnabel. Die Kehllappen wünschen wir mittellang, gut gerundet und nicht zu fleischig, harmonisch zur Kammgröße passend.

Über den Kopf der Henne wäre noch hinzuzufügen, daß dieser in seiner Gesamtheit dem des Hahnes entspricht. Wenn wir beim Hahn von einem Stehkamm sprechen, so ist dieser bei der Henne jedoch fehlerhaft.

Der Hennenkamm soll vorn aufrecht stehen und sich im hinteren Teil zur Seite legen ohne dabei jedoch das Auge zu verdecken. Zu große bzw. grobe Hennenkämme arten leicht zu Wickelkämmen aus. Das heißt, der Kamm legt sich im Ansatz erst auf die eine dann auf die andere Seite, oder schlottert auf dem Kopf hin und her und verdeckt dabei mal das eine, mal das andere Auge.